Allen voran Orhan Yildiz, der schauspielerisch wie sängerisch einen Ford von hoher Intensität gibt. Mit klar und balsamisch strömendem Bariton, präzise und wunderbar ausdifferenziert war dies eine tolle Leistung, die Lust auf mehr machte. Das Opernglas, Januar 2021
Im November 2020 gab Orhan Yildiz sein Debut an der Malmö Opera – als Ford in Verdis Falstaff. 2019 sang der türkische Bariton am Teatro Municipal de Santiago de Chile Guglielmo in Mozarts Così fan tutte und Taddeo in Rossinis L’italiana in Algeri, 2021 kehrt er als Lord Enrico Ashton in Donizettis Lucia di Lammermoor zurück. 2015 gastierte er als Marcello in Puccinis La bohème an der Staatsoper Hamburg und kehrte 2017 für eine Wiederaufnahme zurück.
Orhan Yildiz gehörte von 2016 bis zum Sommer 2020 zum Ensemble der Wiener Staatsoper, wo sein Repertoire Malatesta in Donizettis Don Pasquale, Belcore in Donizettis L’elisire d’amore, Valentin in Gounods Faust, Marcello in Puccinis La bohème, Dandini in Rossinis La cenerentola, Lescaut in Massenets Manon und Taddeo in Rossinis L’italiana in Algeri beinhaltete.
Sein Operndebut gab der Bariton 2002 an der Mersin Devlet Opera ve Balesi. 2010 folgte sein Debut am Staatstheater Braunschweig unter der Leitung von Alexander Joel. Orhan Yildiz gastierte zudem am Théâtre du Capitole de Toulouse und beim Grachtenfestival Amsterdam. Sein Repertoire umfaßt die Titelpartien in Mozarts Don Giovanni, Rossinis Il barbiere di Siviglia und Vivaldis Farnace sowie Partien wie Heathcliff in Herrmanns Wuthering Heights, Nick Shadow in Stravinskys The Rake’s Progress, Jeletski in Tschaikowskys Pique Dame oder Giorgio Germont in Verdis La traviata.
Sein Europa-Debut gab der Bariton mit Orffs Carmina Burana, 2016 war er erstmals mit dem Bariton-Solo in Brahms Ein deutsches Requiem zu erleben. Orhan Yildiz wurde von den Bochumer Symphonikern begleitet und von Les Musicien du Louvre, zudem arbeitete mit Dirigenten wie Marco Armiliato, Philippe Auguin, Maurizio Benini, Enrico Delamboye, Placido Domingo, Mikko Frank, Alexander Joel, Zubin Mehta, Marc Minkowski, Daniel Oren, Ivan Repušić, Steven Sloane, Simone Young.
Diese Biographie dient nur der Information und darf nicht abgedruckt werden. © Artistainternational, Dezember 2020.