Mit ihrem glockenhellen Sopran verzauberte Georgina Melville… Stretta, März 2016
Im September 2020 debutierte Georgina Melville an der Bayerischen Staatsoper, 2019 stellte sie sich an der Semperoper Dresden als Juliette in Korngolds Die tote Stadt vor. An der Komischen Oper Berlin war sie in der Spielzeit 2019/2020 als Iris in Händels Semele zu erleben und kreierte die Rolle des Jim Knopf in der Uraufführung von Kats-Chernins Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, die sie auch 2021 und 2022 gestalten wird. In der Spielzeit 2020/2021 ist sie Ensemblemitglied des Staatstheater Cottbus.
Das Opernrepertoire der auf Barbados geborene Sopranistin umfaßt Asteria in Händels Tamerlano, Flaminia in Haydns Il mondo della luna, Juliette in Korngolds Die tote Stadt, La Fée in Massenets Cendrillon, Euridice in Monteverdis L’Orfeo, die Mozart-Rollen Mme Silberklang in Der Schauspieldirektor, Blonde in Die Entführung aus dem Serail, Papagena in Die Zauberflöte und Barbarina in Le nozze di Figaro, Héloïse in Offenbachs Blaubart, Princesse Nicolette in Prokofievs L’amour des trois oranges, La Princesse, Le Feu und Le Rossignol in Ravels L’enfant et les sortilèges.
Die britische Konzertsolistin sang Bachs Johannes-Passion, Barbers Four Songs, Delibes‘ Les filles de Cadix, Faurés Requiem, Grauns Weihnachtsoratorium, Händels The Messiah, Haydns The Battle of the Nile, Mozarts Exsultate, jubilate sowie Laudate Dominum, Orffs Carmina Burana, Rimsky-Korsakovs Plenivshis‘ rozoy, solovey, Strauß‘ Frühlingsstimmen-Walzer, Wagenseils La redenzione, Zemlinskys Walzer-Gesänge. 2020/2021 sollte sie ihre Debuts beim Sinfonieorchester Basel und, bei der Mozartwoche Salzburg, dem Mozarteumorchester Salzburg geben – diese fielen Covid-19 zum Opfer.
Georgina Melville sang unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie Konrad Junghänel, Dmitri Jurowski, Ainārs Rubiķis, Mario Venzago, Johannes Wildner und arbeitete mit Regisseuren wie Robert Carsen, Stefan Herheim, Leonard Prinsloo.
Diese Biographie dient nur der Information und darf nicht abgedruckt werden. © Artistainternational, Februar 2021.
Drei Fragen an die Koloratursopranistin Georgina Melville:
Ein Komponist: Alle! Ich habe natürlich meine Favoriten, Strauss, Mozart, Bellini, aber jeder, der Emotionen, Nuancen und Momente einzufangen und in Musik zu übersetzen versucht, verdient etwas Respekt … auch wenn es schrecklich klingt, so schätze ich die Mühe.
Was war deine Berufung, Sängerin zu werden? Ich habe mich nie dazu berufen gefühlt. Mir wurde ein Talent gegeben und ich weiß, dass es eines Tages verschwinden oder langsam verblassen wird, und bis dahin fühle ich mich verpflichtet, dies zu teilen und weiterzuentwickeln.
Ein Sänger zu sein – in drei Worten: üben, Disziplin, Demut (mit einem Schuss Glitzer).