In einer eigenen Liga singt dann auch die schwedische Sopranistin Josefine Mindus. Ein Stimmwunder, das im Saal mit Mozarts Konzertarie „Vorrei spiegarvi, oh Dio“ zurecht einen Beifallsturm auslöst. rbb24, 13. Dezember 2022
Im Juli 2022 debutierte Josefine Mindus als Bess in der Skandinavischen-Premiere von Mazzolis Breaking the Waves auf Vadstena Slott. Seit der Spielzeit 2020/21 ist die schwedische Sopranistin an der Komischen Oper Berlin als Mitglied im Opernstudio engagiert und debutierte hier im Oktober 2020 als Papagena in Mozarts Die Zauberflöte unter der musikalischen Leitung von Ainārs Rubiķis. Ihr Repertoire umfaßt an der Komischen Oper Berlin seither Amore in Glucks Orfeo ed Euridice, Zerlina in Mozarts Don Giovanni, Susanna in einer Covid-Fassung von Mozarts Le nozze di Figaro – in der Spielzeit 2022/23 folgen Erste Elfe in Dvořáks Rusalka, Atalanta in Händels Xerxes und Prinzessin Nicoletta in Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen.
Erste Bühnenerfahrung sammelte die Sopranistin 2017 in einer eigenen Komposition: sie verkörperte Anne-Sophie von Otter När Värdshuset Lyckosten fick Annorlunda Besök. An der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover folgten als Barbarina in Mozarts Le nozze di Figaro sowie Hotelpage in Martinůs Julietta und 2019 gestaltete sie an der Musikhochschule Hamburg die Susanna in Paul Hindemiths Sancta Susanna. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Ylva Kihlberg, Barrie Kosky und Damiano Michieletto.
Josefine Mindus hat sich in ihrer Heimat Schweden bereits als Komponistin einen Namen gemacht. So begleitete eines ihrer Werke den Einzug des schwedischen Königspaares bei der feierlichen Eröffnung des Parlaments 2013 in Stockholm. 2015 repräsentierte sie Schweden beim “Ung Nordisk Musik”-Festival in Helsinki. 2017 wurde Josefine Mindus‘ Kinderoper När Värdshuset Lyckosten fick Annorlunda besök im Vadstena Gamla Teater uraufgeführt und dort insgesamt neun Mal gespielt.
2020 gab Josefine Mindus, gemeinsam mit ihrem Duo-Partner Emanuel Ratiu am Flügel, einen Liederabend am Theater Chemnitz. Die schwedische Sopranistin sang unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie David Bates, David Björkman, Anthony Bramall, Patrick Lange, Ainārs Rubiķis, Jordan de Souza sowie Matthew Toogood und wurde begleitet von Klangkörpern wie dem Orchester der Deutschen Oper Berlin. Im Dezember 2022 debutiert sie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski.
Zweiter Preis Konzert: Bundeswettbewerb Gesang Berlin 2022
Diese Biographie dient nur der Information und darf nicht abgedruckt werden. © Artistainternational, Dezember 2022.