Friedrich Hamel ist für den weisen Sarastro vielleicht noch zu jung; welches Potenzial in seinem noblen Bass steckt, kann er aber souverän vorführen. Tagesspiegel, 18. April 2024
Friedrich Hamel gehört ab der Spielzeit 2024/25 zum Ensemble der Berliner Staatsoper Unter den Linden, wo sein Repertoire Sarastro in Mozarts Die Zauberflöte, Pietro in Verdis Simon Boccanegra und auch, unter dem Dirigat von Christian Thielemann, Farfallo in einer Neuinszenierung von Strauss‘ Die schweigsame Frau beinhaltet. Von2022 bis 2024 gehörte der Bass zum Ensemble des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden und stellte sich hier auch als Sarastro in Mozarts Die Zauberflöte, Antonio in Mozarts Le nozze di Figaro, Colline in Puccinis La bohème, Zweiter Soldat in Strauss‘ Salome, Frate in Verdis Don Carlo, Reinmar von Zweter in Wagners Tannhäuser vor.
2022 sang der junge deutsche Bassist am Brandenburger Theater Dr. Cajus in einer Neuproduktion von Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor und gab als Reinmar von Zweter in Wagners Tannhäuser sein Debut am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin. An der Hochschule für Musik Hamburg verkörperte er den Tod in Ullmanns Kaiser von Atlantis und Death in Holsts Savitri. In Opern-Produktionen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover überzeugte er als Truffaldin in Strauss‘ Ariadne auf Naxos und 2022 in der Titelpartie in Mozarts Le nozze di Figaro.
Als Konzertsänger ist Friedrich Hamel häufig im Bach’schen Kantaten-Werk zu hören und wird als Arien-Bass wie auch Christus in Johannes- und Matthäus-Passion besetzt. Darüber hinaus singt er nahezu alle repräsentativen Partien seines Fachs von Alter Musik bis hin zur Moderne. Im Januar 2023 war Friedrich Hamel erstmals bei den Berliner Philharmonikern in Mendelssohns Elias unter der Leitung von Kirill Petrenko zu hören. Auch als Liedsänger ist Friedrich Hamel aktiv und zählt, neben ausgewählten Liedern, die Zyklen An die ferne Geliebte (Beethoven), Sechs Monologe aus Jedermann (Martin), Winterreise (Schubert) sowie Dichterliebe (Schumann) zu seinem Repertoire.
Friedrich Hamel sang er unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie Marco Armiliato, Bertrand de Billy, Pierre Dumoussaud, John Fiore, Thomas Guggeis, Philippe Jordan, Gàbor Káli, Joana Mallwitz, Marc Minkowski, Maxime Pascal, Kiril Petrenko, Kristiina Poska, Simon Rattle, Ivan Repušić, François-Xavier Roth, Daniele Rustioni, Giedrė Šlekytė, Sebastian Weigle und Simone Young, begleitet wurde er von Klangkörpern wie den Berliner Philharmonikern, Brandenburger Symphoniker, Mecklenburgische Staatskapelle und der Staatskapelle Berlin.
Diese Biographie dient nur der Information und darf nicht abgedruckt werden. © Artistainternational, August 2024.